Das Koi-Aquarium

Eine neue Sicht auf Ihre schönsten Koi

Wer hat seinem Koi unter Wasser schon einmal genau in die Augen gesehen? Ohne den Besitz einer Unterwasserscheibe wohl die wenigsten Koi-Besitzer. Dabei eröffnet diese Technik völlig neue Einblicke vom Leben im Teich. So können die Fische beispielsweise bei der Nahrungssuche und -aufnahme genau beobachtet werden.

 

Der etwas andere Koiteich

Beim normalen Koiteich wird eine Grube ausgehoben, ausgekleidet (mit welchem Material auch immer) und mit Wasser gefüllt. Die Wasseroberfläche befindet sich dann etwa auf Höhe des Gartenbodens. Anders ist es beim Koi-Aquarium. Hier wird der Teich ca. 1,80 m tief und gemauert (zuzüglich ca. 50-80 cm über dem Bodenniveau für den Einbau der Scheibe). Da dieser Teil aber einen erheblichen Wasserdruck aushalten muss, müssen Sie ihn entsprechend stabil bauen. Da Sie für den Scheibeneinbau einen Fachmann brauchen, sollte er das Projekt von Anfang an begleiten. Eine Sonderform ist es, wenn der Teich ganz normal ausgehoben wird, die Scheibe aber so in den Teich bzw. sogar in die Hauswand eingesetzt wird, dass die Koi vom Keller oder Wellnessraum aus betrachtet werden können. Jedoch hätte hier ein Wasserschaden durch Undichtigkeit oder sogar Glasbruch furchtbare Folgen. Um so wichtiger ist es, solch ein Vorhaben vom Fachmann planen und realisieren zu lassen. Die Form des Teichs ist mit der Entscheidung für den Einbau einer Scheibe schon etwas vorgegeben. Denn mindestens an der Scheibenseite muss der Teich gerade sein. Es gibt zwar auch runde Scheiben, aber die sind unverhältnismäßig teuer. Hinzu kommt noch ein äußerst schwieriger Einbau, da die Passform der Rahmung exakt sein muss. Ist ausreichend Platz vorhanden, können auch mit einem gewissen Sicherheitsabstand mehrere Scheiben eingesetzt werden. Hier zählt nur der persönliche Geschmack. Darüber hinaus entsteht im Garten ein sehr modernes Bild eines Teichs, bei dem man von der Terrasse aus seine Fische wundervoll beobachten kann. Aber nicht nur wir Menschen denken so, nein auch der Koi ist neugierig und benutzt die Scheibe ebenfalls, um Neues von der Welt da draußen zu entdecken. Es versteht sich eigentlich von selbst, dass diese Teiche so gebaut werden müssen, dass sie besonders gut betrachtet werden können. Wer sich für einen Teich mit Aquarium-Blick entscheidet, sollte daran denken, den Raum davor entsprechend zu gestalten. Grenzt der Teich an die Terrasse an, muss ausreichend Platz für Stühle, Tisch etc. bleiben. Denn man will gemütlich sitzen, schaut man den Koi bei ihrem Treiben zu. Teiche, die mit einer Scheibe über dem Bodenniveau gebaut werden, haben zusätzlich den Vorteil, dass kaum Blätter, Gras usw. durch den Wind auf die Wasseroberfläche gelangen. Außerdem bereitet das Füttern aus der Hand viel mehr Freude, da man sich dazu bequem hinsetzen kann.

 

Früherkennung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Früherkennung von diversen Krankheitsbildern, die dadurch sofort ersichtlich werden. So sind manche Erkrankungen, wie seitlich entzündete Schuppen, ohne eine genaue Betrachtung des Fisches von oben kaum diagnostizierbar. Dazu muss man ihn normalerweise aus dem Teich fangen, um eine Untersuchung durchzuführen. Anders bei einer Unterwasserscheibe. Beim Füttern kann man an der Scheibe genau beobachten, ob Veränderungen ersichtlich sind, so dass sofort eine Behandlung erfolgen kann. Leider werden Erkrankungen oder Verletzungen zu spät erkannt, zum Leidwesen der Tiere. Somit bietet eine Scheibe auch eine gewisse Sicherheit zur Früherkennung von Krankheiten.