Dass die Koi überleben, verdanken sie einer speziellen Eigenschaft des chemischen Stoffes Wasser. Man nennt diese Eigenschaft die Anomalie des Wassers. Sie bewirkt, dass der Teich von oben nach unten gefriert, ein gutes Beispiel sind Eisberge im Meer und Eiswürfel im Getränk die oben schwimmen. Ohne diese Eigenschaft würden die Gewässer von unten nach oben zufrieren und die Koi würden irgendwann sterben. So hätte sich in grauer Vorzeit kein Leben in den Ozeanen und auf der Erde entwickeln können. Es gibt im ganzen Universum neben dem Wasser nur noch zwei Metalle, die diese Eigenschaft auch besitzen. Die meisten Stoffe ziehen sich zusammen, wenn sie sich abkühlen und verlieren damit immer mehr an Volumen. Nicht so das Wasser. Wasser zieht sich zwar auch beim Abkühlen zusammen, aber nur bis plus 4 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur hat es die höchste Dichte und das kleinste Volumen. Das 4 Grad kalte Wasser ist so schwer, daß es im Teich zu Boden sinkt. Am Grund des Teichs hat das Wasser also 4 Grad, warm genug, damit die Koi überwintern können.
Ganz einfach: Teiche frieren nämlich von oben nach unten zu und so gibt es in ausreichender Tiefe z.B. ab 2 Meter, flüssiges Wasser unter dem Eis. Ab einer ausreichenden Tiefe, beträgt die Wassertemperatur plus 4 Grad. Da die Koi ihre Körpertemperatur weit absenken und sich über lange Zeit so ruhig verhalten (Winterruhe), daß sie nur sehr wenig Energie brauchen, überleben sie den Winter.
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